ermesslichen Schreckens jedoch - wer könnte es besser als Rilke in seinen Dui- neser Elegien sagen: "hochaufschlagend erschlüg uns das eigene Herz." Schwer wird es bei Trauer, Leid und Schmerz lässt es gar zerbrechen. |
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Denkt man an "Herz", so denkt man immer auch an eine Vielzahl von Begriffen, die das Wesen des Menschen, seine Persönlichkeit beschreiben. Schon frühe Zeugnisse menschlichen Gedan- kenguts Assoziieren den Herzbegriff mit Charakter, Gefühl und Gewissen. "Herz" steht für Daseinsmitte physiologisch und psychologisch. |
Die zahlreichen Herzens-Wendungen unse- rer Umgangssprache verraten die zentrale Bedeutung die sich das "Herz" als Sitz des Gefühls und Gewissens auch in unserer nüchternen, materialistischen Zeit bewahrt hat. Selbst die Möglichkeit der Organtransplan- tation hat nichts daran geändert. . |
Wir können uns ein Herz nehmen, es an etwas hängen oder es verschenken, doch daneben führt es ein psychisch spürbares, mit dem Willen nicht zu kontrollierendes Eigenleben. Bei Freude aber auch bei Angst schlägt das Herz schneller und kräftiger, bei Freude hüpft es uns im Leibe, als Folge un- |